Wie oft steht man in seinem Leben vor der Wahl, muss Entscheidungen treffen: Große und Kleine. Der Alltag ist geprägt davon. Bei den kleinen sorgt man sich nicht so sehr um die Konsequenzen, jedoch gibt es auch Entscheidungen, die lebenswichtig sind. Manchmal kommt man sich so vor, wie die Besucher des Strandes, an dem diese Hinweisschilder aufgestellt sind. Die Schrift ist von der Sonne so sehr ausgebleicht worden, dass man zwar zwei Richtungen angezeigt bekommt, aber nicht erkennen kann, wohin die Pfeile denn letztendlich führen. Wie praktisch wäre es doch, wenn man in die Zukunft schauen könnte, um sich der richtigen Alternative zuzuwenden.
Menschen, die an den christlichen Schöpfergott glauben, haben das Privileg alle ihre Anliegen IHm vortragen zu können und hoffen damit, zu richtigen Lösungen - im Sinne Gottes - geführt zu werden. Aber auch sie sind oftmals verunsichert, ob sie denn die ‚Stimme Gottes‘ richtig vernommen haben.
Für viele Lebensfragen hat die Bibel ganz konkrete Antworten. Die 10 Gebote und die Bergpredigt sind gute Ratgeber bei Entscheidungsfindungen. Sowohl im Alten als auch im Neuen Testament gibt es eine Empfehlung, die als Leitlinie dient: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst.“ Wird uns im Lukasevangelium überliefert und bezieht sich auf Aussagen im 5. Buch Mose.
Also: Das Ziel aller Entscheidungen besteht für Christen letztendlich darin, gottgefällig zu wählen. Dies kann mehrere Möglichkeiten beinhalten und man hat die Freiheit in die eine oder andere Richtung zu wählen. Das einzige was feststeht: Es soll nicht an Gott, dem Schöpfer, vorbei entschieden werden.
Unsere Gemeinde hat sich dieses Jahr das Thema „Nachfolge“ auf die Fahne geschrieben. Für Christen bedeutet Nachfolge, den Spuren des Christus (des Gesalbten = des Erlösers) zu folgen. Sie sind der Überzeugung, dass Jesus Christus der menschgewordene Schöpfergott ist, der die Gemeinschaft mit IHm wiederherstellt, denn diese Gemeinschaft ist durch den Sündenfall gestört worden. Der Mensch ist nicht in der Lage, durch irgendwelche Taten oder religiöse Handlungen sich Gott wieder anzunähern. Gott selber kommt als Mensch zu den Menschen und lässt sich stellvertretend für alle Menschen richten. Somit wurde die Fehlentscheidung gegen Gott vor 2000 Jahren von Gott selber wieder ins Recht gerückt.
So sagt Jesus von sich:
Ich bin der Weg ... niemand kommt zum Vater außer durch mich.
Johannesevangelium14,6
Gott selber weist uns den Weg, der am Ende zu IHm selber zurück führt.
Miriam Hofmann, April 2013