Schon als Jugendliche habe ich gerne fotografiert. Mit 19 bekam ich meine erste Spiegelreflexkamera. Während des Studiums der Kunstgeschichte habe ich ein bisschen in der Dunkelkammer experimentiert, weil wir für unsere Seminarvorträge auch die passenden Dias brauchten. 2007 bekam ich meine erste kleine Digitalkamera und 2009 meine erste digitale Spiegelreflex.
„Es dürfte dir nicht schwerfallen, manchmal stehen zu bleiben und die Flecken auf Mauern zu betrachten. Oder Aschehaufen, Wolken, Schlamm oder Ähnliches, worin du ganz erstaunliche Ideen finden kannst.“
Leonardo da Vinci
Die Abstraktion in der Malerei begann so ziemlich mit der Erfindung der Fotografie. Die Malerei konnte sich von der Wiedergabe der Realität lösen, denn durch die Fotografie war die Notwendigkeit die Wirklichkeit malerisch abzubilden, nicht mehr von Nöten.
Mich haben schon immer Strukturen und Oberflächen fasziniert. So begann ich mich schon in der vordigitalen Zeit mit „abstrakter Fotografie“ auseinander zu setzen. Hier sind einige Beispiele, die in den letzten Jahren entstanden sind.
Ganz bewußt haben die Bilder keine Titel. sie sollen für sich wirken und ich hoffe, dass sie für jeden ganz subjektiv etwas anderes ausdrücken bzw. innerlich bewegen.
„Je größer wir die Finsternis erkennen, desto wahrer erreichen wir in der Finsternis das unsichtbare Licht.“
Nikolaus von Kues (1401 - 1464)
Ebenso stellt die Schwarz/Weiß Abbildung für mich schon immer einen großen Reiz dar. Hier gilt wieder eine Verbindung zur der Malerei, denn auch monochromeZeichnungen und Gemälde üben auf mich eine Faszination aus.
Durch das Weglassen einer farblichen Vielfalt erhalten die Strukturen und Formen neue Gewichtungen.